- Startseite
- Wissensbasis
- Blogs
- Sichere Wartung von Dächern erfordert Zusammenarbeit
Sichere Wartung von Dächern erfordert Zusammenarbeit

Die Zeiten, in denen ein Dach nur Schutz bot, liegen weit hinter uns. Das Dach hat sich in einen multifunktionalen Raum verwandelt. Mit Klimaanlagen, Gärten, Sonnenkollektoren und Sümpfen. All diese Formen der Dachgestaltung bedürfen der Wartung. Auf eine sichere und effiziente Weise.
Ein guter Anfang ist die halbe Miete. Ein Sprichwort, das auf viele Situationen zutrifft. Bei Dächern mit Gesundheits- und Sicherheitsrisiken trifft es auf jeden Fall zu. Wer im Voraus festlegt, wo, wann und welche Wartungsarbeiten durchzuführen sind, bringt Risiken ans Licht.
Win-win-win bei der Installation von Solarmodulen
Die Anbieter von Solarmodulen kommunizieren oft den "Verlegeplan" mit der maximalen Effizienz für den Kunden. Logisch, aber das gesteht Solarmodule bis zu 30 cm von der Dachkante entfernt, ohne Sicherheitszone und freien Geh- und Arbeitsraum. Die sichere Wartung ist auf diese Weise eine Herausforderung.
Die Solarpaneele, die weichen müssen, um Sicherheitseinrichtungen unterzubringen, reduzieren den zuvor versprochenen Ertrag. Im Ergebnis ist der Fallschutzinstallateur der gebissene Hund.
Wenn der "Verlegeplan" und der Sicherheitsplan frühzeitig aufeinander abgestimmt werden, profitiert der Bauherr dennoch von optimalen Erträgen. So tragen Solarmodule zur gesetzlich geforderten Energiekennzahl (EKZ) bei. Aber auf eine sichere Art.

Sichere Frischluft
Klimaanlagen und Lüftungsgeräte werden oft an einem Ort aufgestellt, an dem unmittelbare Absturzgefahr besteht. Zum Beispiel an der Dachkante. Um dann Wartungsarbeiten sicher durchführen zu können, ist eine Absturzsicherung notwendig.
Eine Lösung besteht darin, Klimaanlagen und andere Installationen in der sicheren Zone zu platzieren. Mindestens 4 Meter von der Dachkante oder von einem Dachfenster oder einer Dachluke entfernt. Ein sicherer Dachzugang in Kombination mit einem Gehweg zu einer markierten Sicherheitszone reicht dann oft für eine sichere Wartung aus.
Auf diese Weise sorgt der Gebäudeeigentümer mit begrenzten Kosten für einen sicheren Dachzugang und Einstieg. Hier können Wartungsarbeiten ohne den Kauf von Absturzsicherungen durchgeführt werden. Sicher und effizient. Eine lohnende Zusammenarbeit für beide Parteien.

Begrünte Dächer mit ökologischer und ästhetischer Sicherheit
Grüne Dächer haben mehrere Funktionen. Unter anderem bieten sie:
Wasserspeicherung.
Schöne Aussicht, Artenvielfalt.
Zusätzliche Isolierung.
CO2-Reduktion.
Um diese Vorteile weiterhin zu nutzen, ist eine regelmäßige Wartung erforderlich. Sicher, ohne die Funktion des begrünten Daches zu stören.
Temporäre Elemente wie Zäune und Verankerungspunkte mit Eigengewicht eignen sich nicht so gut für begrünte Dächer. Denn sie drücken die Vegetation und die Unterkonstruktion zusammen. Für diesen Zweck wurden spezielle Ankerpunkte für Mehrzweckdächer entwickelt. Zum Beispiel die Constant Force Post® von MSA Latchways. Diese beeinträchtigen die Funktion und Optik des Daches nicht und ermöglichen eine sichere Wartung.
Bauherren kommen so ihrer Sorgfaltspflicht nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch nach. Das Wartungsunternehmen wiederum erfüllt seine Pflichten nach dem Arbeitsschutzgesetz, indem es die Mitarbeiter mit den richtigen Gurten und Sicherheitsleinen ausstattet. Dazu gehört auch die Schulung im Umgang mit diesen persönlichen Schutzausrüstungen und den vorhandenen Sicherheitseinrichtungen. Auf diese Weise maximieren Auftraggeber und Auftragnehmer gemeinsam die Vorteile von begrünten Dächern.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit der NDA, Nederlandse Dakdekkers Associatie, verfasst.

In Kombination mit einigen Maximen lassen sich diese Risiken oft einfach und kostengünstig reduzieren. Mit dem Bonus eines konkreten Inputs für die Checkliste "Sichere Instandhaltung an und in Gebäuden" aus der Bauordnung 2012 im Falle eines Neubaus.