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Rettung und Evakuierung in beengten Räumen

Rettung und Evakuierung ist ein oft unterschätztes Thema. Wissen Sie denn, was zu tun ist, wenn ein Mitarbeiter in einem engen Raum in Schwierigkeiten geraten ist?
Die Chancen stehen gut, dass ein sofortiger und oft unbedachter Versuch unternommen wird, den Mitarbeiter zu retten. Gerade weil Menschen in einer Notsituation naturgemäß schnell handeln, passieren Unfälle, die allzu oft mit weiteren Verletzungen und/oder dem Tod enden. Diese Situation lässt sich vermeiden, wenn die Risiken im Voraus erkannt werden und ein vollständiger Rettungs- und Evakuierungsplan vorhanden ist. Nur dann wird die Arbeit in einem engen Raum erfolgreich sein.
Wir definieren einen begrenzten Raum wie folgt:
''Ein geschlossener Raum ist eine geschlossene oder teilweise offene Umgebung mit einem verengten oder nicht verengten Zugang, die nicht für die Unterbringung von Personen vorgesehen ist und in der Tätigkeiten stattfinden, die Risiken für die Sicherheit, die Gesundheit und das Wohlergehen darstellen.
Eine geschlossene oder teilweise offene Umgebung mit verengtem oder nicht verengtem Zugang, die nicht für die Unterbringung von Personen ausgelegt ist und in der eine gefährliche Atmosphäre vorhanden sein kann.''
Die Grundlagen: Woran erkennt man einen engen Raum?
Wir beginnen mit den Grundlagen. Ein beengter Raum ist in manchen Fällen schwer zu erkennen. Darüber hinaus sind sich Arbeitnehmer oder Arbeitgeber allzu oft nicht aller Risiken bewusst, die mit der Arbeit in oder in der Nähe eines engen Raums verbunden sind. Dabei sind diese Risiken erheblich und können tödlich enden. Diese Räume können als beengte Räume bezeichnet werden:
Silo's
Tanks
(Bau-)Gruben
Luftkanäle
Rohre und
Was sind die Risiken?
Jede Situation ist anders und erfordert einen spezifischen Ansatz. Die Risiken variieren von einem geschlossenen Raum zum anderen. Einige Gefahren auf einen Blick:
Absturzgefahr
Erstickungsgefahr
Brand- und Explosionsgefahr
Notfallgefahren
Notfall vergiftungsgefahr
Stromschlaggefahr
Quetschgefahr
Ertrinken
Einfrieren
Überhitzung
Nicht sichtbarkeit
Lärm
Gefahr durch herabfallende Gegenstände oder bewegliche Maschinenteile
Wollen Sie alle Risiken verstehen's? Dann empfehlen wir eine Risikoinventur & Bewertung.
Rettung und Evakuierung
Denn in einem geschlossenen Raum ist der Eingang oft schmal. Er befindet sich aber auch in der Höhe und/oder ist vertikal angeordnet. Die Rettung und Evakuierung eines Mitarbeiters ist schwierig. Das Üben der Rettungsmaßnahmen ist dann wünschenswert. Anstelle einer FAFS-Übung im Büro. Es ist ratsam, genau den ungünstigen Ort zu nutzen, um die reale Situation zu simulieren.
Außerdem sind enge Räume oft schlecht belüftet, was bei einem Mitarbeiter zu Atemproblemen und Sauerstoffmangel führen kann. Schließlich schaffen Feuchtigkeit, plötzlich aufsteigendes Wasser, die Exposition gegenüber Schadstoffen, Lichtmangel und Platzmangel zusätzliche Sicherheits- und Gesundheitsrisiken.
Der folgende Schritt-für-Schritt-Plan ist der Leitfaden für sicheres Arbeiten in engen Räumen:
Erstellen Sie eine Umwelt-R&IE und eine Aufgaben-R&IE. Dies wird auch als TRA (Task Risk Analysis) bezeichnet.
Stellen Sie sicher, dass Sie einen Aktionsplan und Arbeitsanweisungen haben.
Beantragen Sie eine Arbeitsgenehmigung. Dies ist eine Checkliste, um die Sicherheit zu überprüfen. Dazu gehört auch ein Rettungs- und Evakuierungsplan.
Halten Sie vor Beginn der Arbeiten eine Toolbox bereit (wer, was, wie). Dazu gehört oft auch die LMRA (Last-Minute-Risikoanalyse)
Evakuierungsplan
Speziell für jeden beengten Raum ist nach unseren Gesetzen und Vorschriften ein Rettungs- und Evakuierungsplan erforderlich. Dieser sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden und allen Mitarbeitern bekannt sein, bevor sie den engen Raum betreten. Dabei müssen diese Mitarbeiter für die Durchführung einer Rettung und Evakuierung geschult werden. Die korrekte Verwendung von PSA gehört zum Wissen dieser Mitarbeiter.
Was ist in einem solchen Plan noch zu beachten?
Nennen Sie den Standort des engen Raums und die dort durchzuführenden Arbeiten.
Bestimmen Sie die Kontaktpersonen für den Notfall (Notfallhelfer, Personen, die befugt sind, einen engen Raum zu betreten, usw.). Legen Sie auch die Kontaktmethoden mit den Beschäftigten am oder im engen Raum fest. Legen Sie dabei deren Aufgaben fest und bestimmen Sie ein Reaktionsverfahren. Wenn mobile Geräte Teil der Kontaktmethode sind. Überprüfen Sie dann die Geräte vorab auf ihre Funktionsfähigkeit
Erfassen Sie die vorhandenen Rettungsgeräte und ihren Standort. Dazu gehört auch eine Inspektionsliste für die jährlich zu wartenden und zu prüfenden Hilfsmittel.
Zusammenfassend die (Haupt-)Risiken des jeweiligen Bereichs darstellen.
Geschultes Personal
Untersuchungen zeigen, dass die rechtzeitige und regelmäßige Schulung des Personals das Sicherheitsbewusstsein erhöht. Eurosafe bietet verschiedene Schulungen für sicheres Arbeiten in engen Räumen an.
Bei diesen Schulungen lernen die Teilnehmer unter anderem, mit Hilfsmitteln wie den Xtirpa-Lösungen und dem Porta Gantry zu arbeiten. Und sie lernen, einen Kollegen mit einfachen Techniken aus einem engen Raum zu retten und zu evakuieren. Dabei wird sowohl auf den horizontalen als auch auf den vertikalen Einstieg in einen engen Raum geachtet. Außerdem wird auf die verschiedenen Krankentragen eingegangen, die in engen Räumen verwendet werden können.
Richtige Ausrüstung und PSA
Von Gurten bis zu Absturzsicherungen und von Stativen bis zu XtirpaDavit-Armen. Wie findet man die richtige Ausrüstung für die jeweilige Arbeitssituation?
Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig, die Umgebungssituation, die Arbeit und alle möglichen Risiken vollständig zu erfassen. Auf dieser Grundlage werden die erforderliche Rettungs- und Evakuierungsausrüstung und die PSA-Sets für Arbeiter an und in den entsprechenden engen Räumen entsprechend angepasst. Wir bieten einen PSA-Service an, um jeden bestmöglich zu beraten.
Wenn alle Schritte richtig durchgeführt wurden, die Risiken vollständig identifiziert wurden und die richtigen Ressourcen vorhanden sind, ist ein Unfall kaum noch möglich. Doch ein Restrisiko bleibt, nämlich menschliches Versagen (Herzversagen). Und wenn eine Rettungsmaßnahme notwendig ist, ist es sinnvoll, dass diese auch regelmäßig geübt wird